Themen: Markt

Die Erfolge des Liberalismus

04Folgenden Beitrag hatte Roland Baader im April 1995 als Vorwort zum von ihm herausgegebenen Buch “Die Enkel des Perikles: Liberale Positionen zu Sozialstaat und Gesellschaft” verfasst. Er ist auch heute noch von grosser Aktualität:

Der Liberalismus hat in Deutschland nie eine echte Chance zur vollen Entfaltung gehabt. Die hoffnungsvollen Ansätze im 19. Jahrhundert, die man an Namen wie Ludwig Bamberger und Eugen Richter festmachen kann, zerbrachen endgültig an der charismatischen Figur Bismarck und an dessen massen- und machtpolitisch geschickt konstruierter Sozialgesetzgebung.

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Macht oder Vernunft – Warum die Weltfinanzkrise nicht vernünftig gelöst wird

EZBDieser Beitrag ist erschienen in eigentümlich frei (September 2010), in welchem Roland Baader weitsichtig bereits Folgendes prophezeit hat: “Man wird die Probleme mit weiteren Dollar- und Euro-Billionen und weiterer Verschuldung nie gesehener Größenordnung hinausschieben bis zum bitteren Ende.” Genau das passiert heute mit gigantischer Geldschwemme und Negativzinsen.

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„Rettungsplan für Babylon“

Nachdem das 700-Milliarden-Paket von US-Finanzminister Henry Paulson zwecks staatlichen Ankaufs illiquider Bank-Aktiva im zweiten Anlauf den Kongress passiert hat, fragen sich die Auguren: Ist die Idee gut? Reicht das Geld, und woher soll es kommen? Wird der sogenannte Emergency Economic Stabilization Act die Krise lösen oder wenigstens mildern?

Die Frage nach den Schuldigen der Finanzmisere scheint inzwischen längst abgehakt zu sein. Natürlich sind es die gierigen Bankmanager und Spekulanten, die unersättlichen Anleger und der unregulierte freie Markt, kurz: der Kapitalismus. So sehen sie eben aus, die Fausses idées claires (Alexis de Tocqueville), die klaren, aber falschen Ideen. Meist werden dabei die Folgen mit den Ursachen gleichgesetzt.

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„Gefährliche Freunde“


Nicht nur ihre erklärten Feinde – wie Sozialisten und sonstige Totalitäre – gefährden die Freiheit, sondern auch (und vielleicht noch mehr) ihre prinzipienvergessenen Freunde.

Das wichtigste Element und Prinzip der Freiheit ist das Eigentum, das Eigentum an der eigenen Person, am eigenen Körper und an rechtmäßig erworbenen Gütern. So wie das Prinzip „Ehrlichkeit“ durch den Diebstahl eines einzigen Euros genauso verletzt ist wie durch den Diebstahl von Tausend Euro, so hat auch die scheinbar nur geringfügige Verletzung des Prinzips „Eigentum“ zur Folge, dass alsbald die ganze Institution namens „Eigentum und Freiheit“ zur Disposition steht. Einige alltägliche Beispiele mögen das verdeutlichen:

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ROLAND BAADER-Brevier erschienen: “Das Ende des Papiergeld-Zeitalters – Ein Brevier der Freiheit”

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Roland Baaders Vermächtnis – EIN BREVIER DER FREIHEIT

DAS ENDE DES PAPIERGELD-ZEITALTERS

Als einer der ersten warnte er vor Blasenwirtschaft und Schuldenbildung. In seiner klaren, bildhaften Sprache beschrieb er die Gefahren von ungedecktem Papiergeld und politischer Verantwortungslosigkeit. Roland Baader (1940-2012) war ein wortgewaltiger Anhänger der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Jetzt ist sein Vermächtnis in Buchform erschienen.

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“Sie geben falschen Alarm, Naomi Klein”

Der Kapitalismus untergrabe unsere Demokratie, verführe unsere Kinder, manipuliere die Wirtschaft — verkünden aktuelle Buchtitel.* Naomi Klein, für viele eine Kultautorin, spricht gar vom „Katastrophen- Kapitalismus“. So viel Einstimmigkeit schreit nach Widerspruch.

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