Carlos A. Gebauer erhält die Roland Baader-Auszeichnung 2024

carlos-a-gebauerDer Autor und Jurist Carlos A. Gebauer erhält die Roland Baader-Auszeichnung 2024 erhält. Die Verleihung des Preises findet am 01.06.2024 in Waghäusel-Kirrlach im Rahmen des Roland Baader-Treffens 2024 statt.

Der Fachanwalt für Gesundheitsrecht und Vorstand der Hayek-Gesellschaft gehört zu den herausragendsten Stimmen des klassischen Liberalismus im deutschsprachigen Raum und tritt als brillanter Moderator und Redner bei zahlreichen Veranstaltungen auf. In den letzten Jahrzehnten verfasste er als Gastautor hunderte Artikel in Publikationen wie die Achse des Guten, Cicero, eigentümlich frei und ist Mitglied des Redaktionsteams beim Podcast „Der Rechtsstaat“ des Radiosenders Kontrafunk. Zu seinen wichtigsten Buchveröffentlichungen zählen „Grundgesetz 2030: Modernisierungsvorschläge für eine Erhaltungssanierung (2023)“, „Das Prinzip Verantwortungslosigkeit: Beiträge zur Irrationalität im öffentlichen Diskurs (2023)“, „Die Würde des Menschen im Gesundheitssystem: Fünf grundsätzliche Überlegungen zu Körper, Gesellschaft und Recht (2016)“, „Rettet Europa vor der EU – Wie ein Traum an der Gier nach Macht zerbricht (2014) sowie „Warum wir alle reich sein könnten: Und wie unsere Politik das verhindert (2008)“.

Man kann in Carlos A. Gebauer geradezu die Verkörperung des ermutigenden Satzes von Hölderlin „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ sehen: Zuversicht bestärkt den Mut, Mut zum Handeln, den Carlos A. Gebauer immer wieder beweist. Sei es bei dem – wie er es selbst formulierte, „(andauernden) Versuch, aus der FDP eine liberale Partei zu machen“ oder seinem fortwährenden Einsatz, die Hayek-Gesellschaft im klassisch-liberalen Fahrwasser zu halten. Die Bescheidenheit (und Liberalität) seines Wesens spiegelt sich dabei auch in seinen Reformvorschlägen wider. Als ewiger Mahner gegen die Hybris der politischen Akteure befürwortet er beispielsweise anstelle fortgesetzter Harmonisierung und Gleichmacherei alternativ dezentrale Lösungsansätze sowie als Therapeutikum gegen die verantwortungslose Gottspielerei in Berlin und Brüssel eine Politikerhaftung.

Mit Roland Baader stand Carlos A. Gebauer im jahrelangen persönlichen Austausch und schrieb die Vorworte zu Roland Baaders „Freiheitsfunken“ sowie ein Geleitwort zur Neuauflage des Buches „Die EURO-Katastrophe: Für Europas Vielfalt, gegen Brüssels Einfalt. Die Mahnung aus dem Jahr 1993“. Genau wie Roland Baader besitzt der diesjährige Preisträger ein freundliches und bescheidenes Wesen und liebenswerten Charakter im Umgang mit seiner Mitwelt – bei gleichzeitig kompromissloser Schärfe in der Sache. Es gibt aber auch Unterschiede. So stellt Gebauer der pessimistischen Sicht von Baader ganz bewusst seinen eher optimistischen (und damit Mut machenden) Ansatz gegenüber. Da wo letzterer mit dem Säbel philosophierte und argumentiere, ist es bei ihm das Florett. Entsprechend beschrieb er sein Wirken nach dem Tod von Roland Baader im Jahr 2012 bei eigentümlich frei wie folgt:

„Es ist nun folglich an uns, die wir die Fackel der Aufklärung weiter brennen lassen wollen, die Inhalte der Arbeit Roland Baaders zu verbreiten. Und ich denke, wir sollten es mit der inneren Haltung tun, der Welt etwas Positives und Hoffnungsvolles weiterzureichen. Denn wir werden Roland Baader am ehesten gerecht, wenn wir seinen Satz widerlegen, der Kampf für die Freiheit sei aussichtslos.“

Carlos A. Gebauer im Interview mit Steffen Krug:

https://youtu.be/uRf9nvI2Kxo?si=xbT0D_TaHDdeqX-G

Über die Roland Baader-Auszeichnung:
Mit der Roland Baader-Auszeichnung sollen Leistungen und Verdienste anerkennend gewürdigt und herausgestellt werden, die im Zusammenhang stehen mit den freiheitlichen Idealen, denen sich Roland Baader verbunden und verpflichtet gefühlt hat. Den Preis erhalten schöpferisch tätige Personen (Publizisten, Unternehmer, etc.), die mit Überzeugungskraft, gelebter Freiheitsliebe und ökonomischem Sachverstand „die Lehre von der friedlichen Entwicklung der Menschen in einer freien Gesellschaft“ (= Liberalismus) einem breiten Publikum in verständlicher Form zugänglich machen bzw. diese Ideen unternehmerisch in tätige Praxis umsetzen. Die Jury der Roland Baader-Auszeichnung setzt sich aus Daniel Baader (Familie Roland Baader),  Rahim Taghizadegan (scholarium Wien), Steffen Krug (IfAAM-Institut Hamburg), Prof. Thorsten Polleit (Ludwig von Mises Institut Deutschland) sowie Olivier Kessler (Liberales Institut Zürich)
zusammen.